Der Filzhut in der Jazzlandgarderobe
Ob es 2018 – 2019 war, ist nicht ganz sicher, aber es war sicher vor Corona!
Es war ein kühler Novemberabend. Ich hatte Dienst an der Jazzlandkassa als ein stämmiger Herr mit einem schönen breiten Filzhut auf seinem kahlen Haupt – sah ich erste nachher – die Treppe herunter kam.
Der übliche Hinweis meinerseits: „Garderobe bitte selbst aufhängen – keine Haftung“. Worauf er seinen Hut auf das dafür vorgesehene Brett legte und in breitem Steirisch hinzufügt, ich möge ihn nicht darauf vergessen lassen. „Ich werde es versuchen – wenn ich da bin!“
Der Abend war vorbei, wann er gegangen war, kann ich nicht mehr sagen – aber der Hut war noch da SHIT!
Ungefähr ein Jahr später. Ähnliches Wetter wieder kam ein Herr die Treppe herunter und ich dachte mir den kenn‘ ich! – Ich glaub das is‘ er: „Kann es sein, dass ich für Dich seit einem Jahr auf Deinen Hut aufpassen soll :-)?“
„Woos der is no doo?!“, war sein mehr als freudige Ausruf! Fast schon Partystimmung 🙂 jedenfalls plauderten wir noch über das Problem, dass wir in bisher fast 50 Jahre immer zu viele Kleidungstücke in der Garderobe hatten. Mir ist nicht bekannt, das etwas weggekommen wäre. Ein Trenchcoat hing über mehrere Jahre – und kam dabei aus und fast wieder in Mode.
(So oft wie ich die Geschichte schon erzählt habe, musste ich sie heute – 5.11.2022 – einmal niederschreiben.)