Jazzland Blues

Grappellissimo

JLP-Text: Seit Anfang 2022 ist Mic Oechsner wieder zurück in Wien – zu unserer großen Freude, denn Grappellissimo zählt zu den bedeutendsten Vertretern des Sinti – Jazz in Wien und weit darüber hinaus. Es musizieren ganz im Stile von Django Reinhardt und Stephane Grappelli Mic Oechsner vio, Gidon Oechsner g, Martin Spitzer g & Dusan Simovic b.

Die Verneigung des Beitragsfotos war das offizielle Ende und Danke an das begeisterte Publikum. Der gesamte Abend stand unter der Verneigung vor Stephane Grappelli. Ein Grund, warum auch mein Vater Karl (viol, viola) an dem Abend sicher mitgekommen wäre, wäre er nicht 2021 mit 94 schon verstorben.

Die folgenden Bilder sind wohl ein wenig den ungewöhnlichen hohen Außentemperaturen durch den Klimawandel, aber sicher auch dem presto possibile der davor gespielte Nummer geschuldet.

Bevor ich’s vergesse die Story des Abends:
Oft haben Gäste einander viel zu erzählen. Wenn sie es in der Pause nicht unterbringen, dann plaudern sie während des Konzertes (siehe auch unter Geschichten). An Abenden wie diesem aufgrund des kleinen Ensembles OHNE Schlagzeug und ohne Bläser ist das besonders auffallend. Mit einem möglichst breiten Grinsen, dem Finger an den Lippen und den Worten „ohne Schlagzeug auf der Bühne hört man euch leider besonders gut! – Aber es ist eh gleich Pause.“ bat ich eine Dame und ihr Vis-a-vis gegen Ende des ersten Sets, die Stimme ein wenig zu senken. Gerne nahm sie meinen Hinweis und replizierte mit sächsischem Akzent: „Aber nur vier Streicher den ganzen Abend is‘ halt auch langweilig!“. Um nicht noch ein zusätzliches Gespräch vom Zaun zu brechen, verkniff ich mir meinen Gedanken auszusprechen: „Ich seh‘ nur einen – die drei anderen zupfen und schlagen auf die Saiten. ;-)“

Wodurch unterscheiden sich die folgenden drei Bilder …

… von dem Vierten? Bei: 1+2 war Mic noch völlig unbeobachtet – Dusan nicht – zwischen 3 und 4 hat Mic die Glühbirne im Hintergrund kurzerhand rausgeschraubt und sich damit des von mir beanstandeten „Heiligenscheins“ entledigt!

Kleiner Nachtrag zur sehr persönlichen Einleitung bezüglich meines Vaters.
Den Zettel seines Auftrittes mit dem „Toni Stricker“ habe ich in seinem Geigenkasten gefunden 😉

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